Internationaler Meister werden
Wir bringen Handwerk und länderübergreifendes Projektmanagement zusammen
Das vielfältige Know-how des deutschen Handwerks wird in Entwicklungs- und Schwellenländern stark nachgefragt – und kann viel zur nachhaltigen Entwicklung vor Ort beitragen. Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main vermittelt in der Weiterbildung zum Internationalen Meister wichtige Inhalte zu Berufsbildungssystemen und Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern sowie fundiertes Know-how in internationalem Projektmanagement.
Internationale Einsätze
Gefragtes Know-how weltweit
Meisterinnen und Meister werden durch das berufsbegleitende Fortbildungsangebot der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main zum Internationalen Meister befähigt, Experteneinsätze im Ausland erfolgreich umzusetzen. Die Idee zu der Fortbildung entwickelte die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main zusammen mit den Business Scouts for Development.
Optimal für alle Meister mit internationalem Horizont
Seit Jahren informieren sich internationale Delegationen zunehmend über das Thema Duale Berufsausbildung in Deutschland, das Bildungssystem genießt weltweit höchstes Ansehen. Für alle diejenigen, die sich nach dem Meisterbrief fortbilden möchten, weil sie etwa über internationale Geschäftskontakte verfügen oder sich vorstellen können, in Entwicklungs- und Schwellenländern tätig zu werden, ist diese Fortbildung optimal.
Sie befähigt Handwerksmeister in Projekten im In- und Ausland mitzuarbeiten und stattet sie mit den notwendigen Kompetenzen aus. Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main selbst führt Berufsbildungs- bzw. Kammerpartnerschaftsprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern im Auftrag der Bundesregierung und anderer Auftraggeber durch. Derzeit setzt sie fünf Projekte auf verschiedenen Kontinenten um. In diesen und ähnlichen Projekten ergeben sich immer wieder Chancen für deutsche Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister und weitere Fachkräfte aus dem Handwerk, ihr Wissen in Kurzzeiteinsätzen oder auch langfristigen Engagements weiterzugeben und Kooperationen mit dem Ausland aufzubauen.
- Interkulturelle Kompetenzen: Umgang mit anderen Kulturen und Lebensgewohnheiten. Verstehen und Verständigen.
- Internationales Projektmanagement: Internationale Projekte mitgestalten. Einsätze im Ausland planen und durchführen.
- Internationale Berufsbildungssysteme: Schule – Ausbildung – Beruf? Wie geht Bildung in fernen Ländern und auf anderen Kontinenten?
- Unternehmensgründungswissen und Außenwirtschaft: Was Sie zuhause können, geben Sie im Ausland weiter: Handwerksunternmehmen beraten, Fact Findings / Sektoranalsen durchführen.
- Arbeiten und Leben in anderen Regionen: Wenn’s mal kritisch wird – Sie wissen sich zu helfen.
- eine Meisterausbildung; oder
- ein anerkannter Fortbildungsabschluss nach einer Regelung des Berufsbildungsgesetzes zum Industriemeister; oder
- ein Abschluss zum Staatlich geprüften Techniker; oder
- ein Hochschulabschluss und eine mindestens einjährige Berufspraxis; oder
- ein Fortbildungsabschluss und eine mind. dreijährige Berufspraxis
- Interesse an Einsätzen im Ausland.
Ohne Englisch kommen Sie in der Welt nicht weit. Teilnehmer bekommen auch praxis- und berufsorientierten Englischunterricht. Die Fortbildung dauert zwölf Monate und kann berufsbegleitend absolviert werden. Kernstück ist ein Praxiseinsatz von ein bis zwei Wochen in einem Entwicklungs- oder Schwellenland. Der Kurs sowie die Prüfung sind kostenpflichtig.
Ihre Ansprechpartnerin
Nicki Kristin Melcher
Technologietransfer und Auslandsprojekte
- 069 97172-494
- melcher@hwk-rhein-main.de
HANDWERKER OHNE GRENZEN
Möchten Sie einen Beitrag leisten, um weltweit mehr soziale Gerechtigkeit zu erreichen? Ein Schritt auf dem Weg dorthin: Mit einem europäischen Netzwerk von „Handwerkern ohne Grenzen“ / "Craftspeople without Borders" unterstützen wir das Handwerk in Afrika und der Welt – um dadurch die Einkommensaussichten der Menschen vor Ort und ihre Lebenssituation nachhaltig zu verbessern.
Das Vorhaben „Handwerker ohne Grenzen“ bietet eine Fortbildung für deutsche, französische, italienische und polnische Handwerkerinnen und Handwerker an und eine Plattform zur direkten Vermittlung von Experten im Handwerk an Projektträger vor Ort in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Ihr Können kann helfen
Die gründliche duale Ausbildung, wie wir sie in Deutschland kennen, gibt es zum Beispiel in afrikanischen Ländern nicht. Gerade die Verbindung von Theorie und Praxis kann aber sehr wertvoll sein – und macht Sie dort zu einem besonders gefragten Profi.
Als Handwerker ohne Grenzen leisten Sie einen wichtigen Beitrag vor Ort und profitieren natürlich auch selbst von Ihrem Einsatz: Sie lernen neue Länder und Menschen kennen, erhalten Einblicke in das dortige Berufsleben und schauen weit über den Tellerrand des eigenen Alltags hinaus. Ein Teilnehmer hat es so formuliert: "Du kannst Gutes tun – und dir selbst dabei auch Gutes tun …"